Das Schützenkleinod von Wethen. Von Stadtarchivar Lehrer Wilhelm Hellwig. Aus: Mein Waldeck. Beilage der Waldeckischen Landeszeitung. Dezember 1969.
Die Schützengesellschaft in Wethen bestand etwa 200 Jahre. Sie wurde mit Unterstützung des Fürsten Carl August Friedrich (1704-63) ins Leben gerufen. Dieser stiftete dazu ein Silberschild, das mit dem großen Staatswappen und seinem Namen geziert ist. Leider fehlt eine Jahreszahl. Wohl gleichzeitig schenkte derselbe Fürst den Schützenbrüdern eine Seidenfahne mit dem aufgemalten Wappen auf der einen und seinem Monogramm auf der anderen Seite. Die stark verschlissene Fahne befindet sich als Leihgabe im Heimatmuseum in Korbach und soll demnächst restauriert werden. Auch das Schützenkleinod von Wethen wird jetzt dort aufbewahrt. Es besteht aus folgenden Silberschilden, die fast alle von waldeckischen Silberschmieden gefertigt und graviert wurden.
(Bilder und Texte sind hier nicht erfasst)
Es ist anzunehmen, dass nach 1861 in Wethen kein Schützenfest mehr gefeiert wurde und damit eine schöne alte Tradition erlosch. Nachdem es aber in Twiste gelungen ist, nach über 100 Jahren wieder eine Schützengesellschaft zu gründen, besteht diese Hoffnung für Wethen auch noch. Das alte Kleinod würde dann wieder eine wichtige Aufgabe erfüllen.
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